Was ist eine Chika?
Endlos lang in Sterne schauen,
dem „Hu Huuu“ des Käuzchens lauschen,
die erste Amsel macht dich wach,
die Sonne scheint dir ins Gesicht,
Vögel füttern Vogelkinder,
und die großen Greifer kreisen am Himmel.
Nur Aufstehen fällt schwer….
Sie sind nicht groß, aber gerade groß genug, um darin zu schlafen, zu sitzen, zu lesen, sich auszuruhen, Schutz vor Wind und Regen zu finden. Wieviel Raum brauchen wir eigentlich, wenn wir draußen leben, wenn das Haus uns nur zum Schutz und nicht als Daueraufenthalt dient?
In diesem Video erzähle ich über die Idee, woher der Name kommt und für wen wir die Chikas gebaut haben.
Chikas erleben – Freie Zeiten & Buchung
Wichtiger als die Dimensionen drinnen, wird der Raum ums Haus als wesentlicher Bestandteil des Lebensraumes: Weitblick über Wiesen und Felder, Büsche mit Vögeln oder Koppeln mit Pferden nahbei, eine Feuerstelle, kurze Ausflüge in die Umgebung, um Feuerholz zu sammeln, morgens im See baden… Eine Einladung zur Entschleunigung und ein Fest für die Sinne – dies und mehr ist die Vision von Gondea und die Chikas sind ein kleiner Anfang. Mehr zur Vision von Gondea gibt es hier.
Das Lebensgefühl der Chikas kann man derzeit in MeckPom erleben.
Eine eigene Toilette und eine Sommerküche mit überdachter Terrasse machen das Draußen-Sein so angenehm wie nur möglich. Sollte es dennoch einmal unbehaglich draußen werden, gibt es einen großen Gemeinschaftsraum mit Spielecke, gut ausgestatteter Küche und einen wärmenden Lehmofen mit gemütlicher Ofenbank.
Buchungsanfrage
Hier geht’s zum Belegungskalender für die Chikas:
Buchungen nehmen Renate und Debbie gern unter buchungdiemitz@posteo.de entgegen.
Hier kannst du ihnen deine Chika-Buchungsanfrage direkt senden:
Urlaub auf dem Pferdehof
Auf dem quirlig lebendigen Pferdehof von Renate Strohm in Diemitz inmitten der urig wilden Mecklenburgischen Seenplatte stehen zwei Chikas. https://www.landurlaub-diemitz.com
Abgesehen von über 20 Pferden und Ponys ist der Hof ist eine Arche Noah für Tiere: Esel, Schafe, Hunde, Katzen und nicht zuletzt das Hängebauchschwein Moni dürfen sich hier frei auf dem Hof bewegen. Für Kinder gibt es unzählige Kaninchen und Meerschweinchen zum Streicheln, Ponys zum Reiten und wer mag, kann auf dem Anhänger mitfahren und Renate bei der allabendlichen Fütterungstour begleiten.
Umgeben von Pferdekoppeln und hinter einem mächtigen Holunderbusch kann man mit der ganzen Familie oder Freunden ruhige Abende am Feuer verbringen und von morgens bis abends Pferdekino schauen oder die Milane über dem Hof kreisen sehen.
Die Geschichte der Chikas
Vor einigen Jahren habe ich das Schlafen draußen unter Sternen oder unter dem Tarp für mich entdeckt. Ich habe den freien Blick nach allen Seiten und den unmittelbaren Kontakt mit dem Wind, den Geräuschen, das Beobachten von Tieren und Vögeln vom Bett aus und vieles mehr so sehr genossen, dass ich es gern teilen wollte. Ich wollte es teilen, nicht nur mit anderen Outdoorfreaks, sondern auch mit denen, die nicht gern Campen gehen, weil sie Rückenprobleme haben oder nicht gern auf dem Boden schlafen – wollte Menschen in die Natur verführen…
Gleichzeitig war ich auch begeistert von der schlichten und ästhetischen Architektur japanischer Holzhäuser. Leichte Schiebetüren, die einfach zu entfernen sind, so dass bei Bedarf eine komplette Wand entfernt werden kann – das kam der Transparenz und Flexibilität eines Tarps recht nahe. Mir gefiel die Idee von Wänden, die nur da sind, wenn sie als Schutz gebraucht werden. Eine Sicht nach allen Seiten war mir wichtig. Ein guter Freund und begnadeter Holzhandwerker, Uwe Heyduk, war inspiriert von meinen Ideen und wir entwickelten eine Art Pavillion aus Holz auf Stelzen und mit Schiebetüren und Sichtmöglichkeiten nach allen Seiten.
Ursprünglich als Baumhaus angedacht, verwendeten wir leichte Materialien, hauptsächlich Birken-Sperrholz, denn es braucht nicht viel: Gerade einmal 6,5mm sind ausreichend, um vor dem Unbill der Natur zu schützen. Ein Disput mit dem Landbesitzer ließ uns gedanklich auf den Boden zurückkommen und es entstand die Idee ein leicht zu montierendes Häuschen auf ein Podest zu setzen. Wir tüfftelten und ersannen schließlich eine steckbare Konstruktion, die mit nur 12 Schrauben stabil zu Stehen kommt. Oben schützt ein faltbares Dach aus wetterfester Plane mit Holzkassetten dauerhaft vor Nässe.
Die elegante, leichte Bauweise hat auch ihren Preis: So ist Sperrholz für die winterliche Dauerfeuchte nur bedingt geeignet und ein Überwintern drinnen ist empfehlenswert. Vorteil sind neben der einfachen Transportmöglichkeit die baurechtlichen Vorschriften, die bei mobilen Objekten moderater sind und damit Standorte ermöglichen, an denen sonst nicht gebaut werden darf. Wir nannten die hölzernen Pavillions Chisanaka–jap. „kleiner Ort„, daraus wurde dann die Kurzform Chika.
Seit 2023 gibt es den Chika-Wagen. Dabei ist die Chika mobil auf einem Pferdeanhänger gebaut. Damit kann sie jetzt als mobiles Schlafzimmer zum Bauwagen oder der FeWo dazu gebucht werden. Für ganz Mutige kann man auch direkt auf der Koppel zwischen all den Tieren schlafen.
Chika-Prototypen und Bauanleitung
Von 2015 bis 2017 haben wir an ihnen getüftelt und es entstanden vier Prototypen. Alle ein wenig anders. Mit dem letzten Prototyp haben wir eine Variante entwickelt, die relativ einfach zu bauen und zu warten ist. Noch gibt es keine Bauanleitung dazu. Aber falls du informiert werden willst, sobald es eine gibt, kannst du dich hier für meinen Newsletter anmelden.